Seit vielen Jahren widmet sich Gustav Heess der Jojoba-Kultivierung in der Arauco Wüste Argentiniens, wo die Bedingungen für nachhaltigen Anbau ideal sind. Die Region, umgeben von zwei regenreichen Gebirgsketten, verfügt über ausreichend Grundwasser. In der argentinischen Wüste erreichen die Temperaturen im Sommer bis zu 50°C und sinken im Winter manchmal unter 0°C. Diese klimatischen Bedingungen zusammen mit dem verfügbaren Wasser sind entscheidend für das optimale Wachstum der Jojobapflanzen. Deshalb ist eine kontinuierliche Bewässerung der Plantagen während der Sommermonate essentiell.

Die Saison startet mit der Blüte im August. Erste Fruchtansätze im November-Dezember lassen Schätzungen für die Ernte zu. Die Saison endet mit der Ernte im März-April, welche durch das Braunwerden und Aufplatzen der Früchte eingeleitet wird und mithilfe von Erntemaschinen durchgeführt wird. Arbeiter auf den Plantagen sind das ganze Jahr mit der Aufzucht von neuen Pflanzungen und Pflege der Plantagen beschäftigt. Mittlerweile werden für uns über 500 Hektar Jojobasträucher angebaut. Seit den ersten Anpflanzungen pflegen wir über den Saisonverlauf einen intensiven Kontakt mit den Anbauern und Besuche vor Ort geben uns ein Bild über die zu erwartende Ernte. Nach der Ernte bestimmen wir zusammen mit den Anbauern den Preis der Saat. Der Preis richtet sich nach Qualität und verfügbaren Mengen. Über den Saatpreis, die Finanzierung der kontraktierten Mengen und Produktionskosten in der Ölmühle bilden wir letztendlich unseren Preis für unser Jojobaöl ab. Im Jahr 2015 wurde der Bau der neuen Ölmühle nach modernsten Standards fertiggestellt. Es wurden mit einem deutschen Anlagenbauer neueste Ölpressen speziell für eine schonende Verarbeitung des Jojobasamen entwickelt. Damit gewährleisten wir höchste Qualitätsanforderungen entsprechend internationaler Spezifikationen und dem DAC. Regelmäßige Audits und Qualitätskontrollen vor Ort runden unseren hohen Standard ab.