Unsere Rizinusöl-Qualitäten
Wir führen Rizinusöl in den folgenden Qualitäten für Sie
Bei vielen Ölen ist die 1. Pressung das besonders hochwertige Öl. Bei Rizinusöl ist es genau umgekehrt. Die 1. Pressung ist ein minderwertiges technisches Öl und entspricht nicht den Anforderungen für Kosmetik und der European Pharmacopoeia (Ph. Eur.).
Nachdem die Samen ohne Wärmezufuhr gepresst wurden (dies ist das Rizinusöl nativ), enthält der Presskuchen noch ca. 35 % Öl. Dieser wird nun unter Wärmezufuhr erneut gepresst. Diese erneute Pressung wird als Rizinusöl 1. Pressung bezeichnet.
Das kalt gepresste Rizinusöl ist eine schwach gelbliche, unverdauliche, viskose, nichttrocknende Flüssigkeit mit schwachem charakteristischem Geruch. Das durch Warmpressung gewonnene Rizinusöl 1. Pressung hingegen weist eine deutliche gelbbraune Farbe und starken Geruch auf.
Verwendung
Kosmetik |
Lebensmittel |
Pharmazie |
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Rizinusöl raffiniert Ph. Eur. | |||
Rizinusöl nativ niedrige Säurezahl Ph. Eur. | |||
Bio Rizinusöl kaltgepresst | |||
Bio Rizinusöl raffiniert |
Da Rizinusöl eine weitgehend unabhängige, gleichbleibende Viskosität und eine starke Adhäsionskraft besitzt, wird es als Schmieröl für Flugzeuge, Schiffe, Düsentriebwerke, hydraulische Pumpen, Bremsflüssigkeit sowie als Weichmacher in der Plastikindustrie eingesetzt. Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet ist die Verwendung als Rohstoff für die Farb- und Lackherstellung, in der Gummi-, Textil-, Leder-, Kunststoff- (Polyamid 11) und Reinigungsmittelindustrie.
Rizinusbaum & Rizinussamen
Rizinusöl wird aus den geschälten Samen des Rizinusbaums, welcher auch Wunderbaum (lat. Ricinus communis L.) oder Ricinus communis bezeichnet wird, hergestellt. Rizinus gehört innerhalb der Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae) zur Gattung Ricinus. Der Rizinusbaum ist eigentlich kein Baum, sondern ein ein- bis mehrjähriger, krautiger Strauch. Er stirbt jedes Jahr im Herbst bis auf seine Wurzeln ab. Aus diesen treibt er im folgenden Jahr, bei entsprechender Sonneneinstrahlung, wieder neu aus.
In den gemäßigten Klimazonen wächst die Pflanze als einjährige krautige Pflanze, in den Tropen als mehrjährige Pflanze. Rizinus ist eine schnellwüchsige Pflanze und kann unter idealen Bedingungen in nur drei bis vier Monaten auf bis zu 6 Meter Höhe wachsen, weswegen die Pflanze auch als Wunderbaum bezeichnet wird. Bei mehrjährigen Pflanzen ist eine Wuchshöhe bis 10 Meter möglich und eine Lebensdauer von ca. 4 Jahren. Die handförmigen Laubblätter des Wunderbaums sind zwischen 30 bis 70 cm lang und dunkelgrün oder rötlich gefärbt.
Die Blütezeit des Wunderbaums liegt zwischen August und Oktober. Die unscheinbaren Blütenstände sind rispig und 30 bis 40 cm lang. Oben sind die weiblichen, roten Blüten angebracht, im unteren Bereich die männlichen weiß bis hellgelben Blüten.
Aus den Blüten werden braune, walnussgroße Spaltfrüchte gebildet, welche im Herbst geerntet werden können. In diesen befinden sich 7 bis 14 mm lange und 6-8 mm breite, bohnenförmige, glänzende Samen. Die Samenschale ist dünn, hart, spröde und leicht zu entfernen. Die Tausendkornmasse beträgt durchschnittlich etwa 200–450 Gramm.
Da Rizinussamen Rizin enthalten, stellen wir durch unser schonendes Kaltpressverfahren sicher, dass unser Rizinusöl frei von toxischen Substanzen ist.
Abhängig von der Sorte, den Bodenverhältnissen und dem Klima können zwischen 450 kg und 2.000 kg Öl pro Hektar gewonnen werden. Die Samen enthalten 40–55 % Öl.
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Marktbericht abonnierenAnbau & Ertrag
Der Wunderbaum wird weltweit angebaut. Über 80 % der Weltmarktproduktion stammen aus Indien, Brasilien und China, wo die Pflanze gut gedeiht.
Im Herbst, sobald die Pflanze völlig ausgereift ist, wird sie geerntet. Die Ernte erfolgt bei großen Flächen maschinell und nur bei kleinen Flächen manuell. Dabei werden die Kapseln aufgebrochen und getrocknet. Nach der Trocknung werden die Samen geschält und durch Pressung das wertvolle Rizinusöl gewonnen. Weltweit werden jährlich ca. 600.000 Tonnen Rizinusöl verbraucht, davon ca. 38.000 Tonnen in Deutschland. Der Verbrauch von Rizinusöl entspricht etwa 0,4 % des gesamten Pflanzenölverbrauchs.
Hintergrund / Geschichte
Samen der Pflanze befanden sich in ägyptischen Gräbern aus der Zeit 4000 v. Chr. Jedoch ist nicht geklärt, ob Rizinus ursprünglich aus Indien oder Afrika stammt. Bereits in der Bibel wurde der schnellwachsende Wunderbaum erwähnt. So heißt es im Buch Jona des Alten Testaments, dass Gott über Nacht eine Rizinusstaude wachsen ließ. Am nächsten Morgen „schickte Gott einen Wurm, der die Rizinusstaude annagte, sodass sie verdorrte“.
Schon im alten Ägypten und dem Orient wurde diese uralte Kulturpflanze wegen ihrer öligen Samen angebaut und neben Kosmetik auch zur Wundbehandlung und für technische Zwecke verwendet. Sowohl uralte ägyptische Texte als auch die Bibel selbst wissen von der Heilkraft und Wirksamkeit des Rizinus zu berichten.
Ende des 18. Jahrhunderts stellte man fest, dass Rizinus als Abführmittel eingesetzt werden kann.
In den 1960er Jahren wurde die Rizinusproduktion in den USA durch Subventionen stark gefördert, um unabhängiger von Rohstoffimporten zu sein. Seit 1990 hat der Anbau in den USA jedoch keine wirtschaftliche Bedeutung mehr.
25.000
kg
Tankzug
900
kg
IBC
200
kg
Fass
27
kg
Kanister
Generelle Haltbarkeit: IBC & Kanister 12 Monate, Fass 24 Monate
Zusammensetzung
C18:1 Ölsäure | 2,5 – 6 % |
C18:2 Linolsäure | 2,5 – 7 % |
C18:1 Ricinolsäure | 85 – 92 % |
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